| Der 
          Weg eines modernen Fechtmeisters
 
 Großmeister Bill Newman 
           
            | Bill Newman begann sich in den frühen sechziger Jahren für 
                Kampfkünste zu interessieren. Damals war außer Judo 
                und Jiu Jitsu keine asiatische Kampfkunst bekannt. Durch einen 
                Zufall lernte er den Martial Arts-Pionier Brian Jones kennen und 
                wurde sein Privatschüler. Bei ihm lernte Bill Newman eine 
                Mischung aus Wado Ryu-Karate und Wing Chun, und er trainierte 
                sieben Jahre lang jeden Tag mit großem Eifer. Über 
                seinen Trainingskollegen Dick Morris erfuhr Bill Newman eines 
                Tages, dass nicht weit von seinem Haus entfernt der Escrima-Lehrer 
                R. Latosa lebte und dort philippinischen Waffenkampf unterrichtete. 
                Natürlich war Bill Newman sofort sehr neugierig auf diese 
                exotische Kampfkunst und begann mit dem Training. Über R. 
                Latosa lernte Bill Newman viele der großen alten Escrimadores 
                wie Angel Cabales, Leo Giron oder John Latosa kennen. Einige Jahre 
                trainierten Bill Newman und R. Latosa zusammen, reisten durch 
                ganz Europa und machte die Martial Arts-Szene mit dieser damals 
                noch gänzlich unbekannten Kampfkunst bekannt. |  GM 
              Bill Newman ist einer der ersten
 Europäer, die die Kunst des philip-
 pinischen Waffenkampfes erlernten.
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            |  Mit der ChiKung-Koryphäe Professor Chu in Hongkong
 |  Bei den Zulu-Kriegern 
                in Südafrika
 |  Unterricht 
                mit dem "Staff" |    
           
            |  Seit 
              Jahrzehnten ist GM Bill Newman auf der ganzen
 Welt unterwegs, um das Escrima zu verbreiten.
 | Im November 1977 erhielten Bill Newman und Latosa eine Einladung 
                von GM Keith R. Kernspecht nach Kiel, um dort ein Escrima-Seminar 
                zu halten. GM Keith R. Kernspecht hatte in diversen Magazinen 
                über die beiden gelesen, und wollte Escrima mit eigenen Augen 
                sehen. Glücklicherweise war er auch ein Buchverleger und 
                -autor und beschloss auf der Stelle, ein Escrima-Buch zu schreiben. 
                Das erste und einzige Buch über diese philippinischen Kampfkunst 
                erschien 1979 im Wu Shu-Verlag Kernspecht und wurde aufgrund der 
                großen Nachfrage nach zwanzig Jahren wieder neu aufgelegt. |  Nachdem er seinen Militärdienst in Europa beendet hatte, kehrte 
          R. Latosa in die USA zurück, und Bill Newman fuhr fort, in Europa 
          unter dem Dach der Europäischen WingTsun Organisation (EWTO) Escrima 
          zu unterrichten. Regelmäßig reiste er in die USA, um von 
          den besten Escrima-Lehrern zu lernen und seinen europäischen Schüler 
          so einen hohen Standard vermitteln zu können. Über das philippinischen Escrima fand Bill Newman auch Zugang 
          zur großen Tradition der europäischen Waffenkünste. 
          In Jahrzehnte langer Forschung entdeckte er zahlreiche abendländische 
          Waffen und Kampfkonzepte wieder, die nur noch wenigen spezialisierten 
          Fachleuten bekannt waren. Er untersuchte die Anwendbarkeit der Prinzipien 
          des Escrima auf diese gattungsfremden Waffen und entwickelte 
          eine neue Sparte mittelalterliche und antike Waffen für 
          die Escrimadores der EWTO. Unermüdlich ist Großmeister Bill Newman seit nunmehr über vierzig
          Jahren rund um die Welt unterwegs, um einer ständig wachsenden 
          Zahl von begeisterten Escrimadores die traditionellen Waffenkünste 
          Südostasiens und Europas näher zu bringen. Als einen der renommiertesten 
          Escrima-Lehrer berief ihn die Staatsuniversität Plovdiv zum Gastprofessor 
          für Waffenkampf. |